WILLKOMMEN BEIM TSK SCHWARZ GOLD OBERHAUSEN e.V.

Acht Formationen tanzten am Sonntag, den 19. Mai, in Oberhausen um den Sieg. TSZ Aachen, TSC Brühl, Dance Sport Team Cologne, TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß, TSA der SG Langenfeld, TTC Mönchengladbach-Rheydt, der Grafschafter TSC Moers und der Ausrichter TSK Schwarz-Gold Oberhausen traten in der Willy-Jürissen-Halle gegeneinander an. 
Um den angetretenen Formationen Zeit zum Aufwärmen zu geben, zeigten zwei Kinder- und Jugendgruppen, was sie gelernt hatten. Der Beifall des Publikums war den eifrigen Kindern sicher.

Pünktlich um 15:15 Uhr eröffnete TSA Langenfeld die Vorrunde der Formationen Oberliga West 1 Latein. Nacheinander zeigten alle Formationen ihre Interpretation des selbstgewählten Themas. Mit Spannung wurden die Besten der vorigen Turniere erwartet. Das Los hatte Oberhausen an siebter und Köln an achter Stelle vorgesehen. Die bis dahin schon tolle Stimmung erreichte ihren vorläufigen Höhepunkt mit dem gekonnten Auftritt der beiden Rivalen im Kampf um Platz 1. Mit dem Ergebnis der Vorrunde, dass drei Formationen das kleine Finale (in dem später um die Plätze 6 bis 8 getanzt wurde) und fünf das große Finale(für die ersten 5 Plätze) erreicht haben, ging es in die Pause. Beide Rivalen hatten das große Finale erreicht, wobei viele Zuschauer Oberhausen leicht führend gesehen haben.

Für das leibliche Wohl hatte der TSK Schwarz-Gold Oberhausen im Foyer gesorgt. Mit Brötchen, Salaten, Würstchen, Kaffee, Kuchen und vielen Getränken versorgten die fleißigen Hände des Vereins die Zuschauer. So verging die Pause wie im Flug.
Die bis dahin schon gute Stimmung im Saal stieg von Darbietung zu Darbietung. Das Los, die Vorsehung, das Schicksal, wer auch immer wollte, dass Oberhausen zu guter Letzt auftrat, das Publikum fieberte diesem Auftritt geradezu entgegen. Das kleine Finale wurde beendet, die Spannung stieg. Wer würde heute gewinnen? Wie würde Oberhausen abschneiden? Auf dem Spiel stand immerhin der Aufstieg in die nächste Liga.  Würde Oberhausen weiterkommen? An zweiter Stelle trat Köln auf. Gegenüber der Vorrunde mit einer enormen Leistungssteigerung. Ob der Trainer in der Pause für eine kleine Ermunterung gesorgt hat oder ob die Tänzer sich selbst motiviert haben, jedenfalls war die Darbietung fehlerfrei. Nachdem auch die beiden vorletzten Formationen ihre Darbietung beendet hatten, war es endlich soweit: Der TSK Schwarz-Gold Oberhausen betrat das Parkett und der Jubel in der Halle kannte keine Grenzen mehr. Er brandete orkanartig auf, der Sprecher ging im Jubel der Zuschauer unter. Von der Musik war fast nichts mehr zu hören, die Tänzer und Tänzerinnen schienen sie auch nicht zu brauchen. Sie tanzten wie auf Wolken, ihre enorme Ausstrahlung prallte auf ein begeistertes Publikum und wurde von diesem zurückgeworfen. Von dieser Formation ging eine Selbstsicherheit, eine Ruhe, ein Wissen um die Wirkung auf das Publikum aus, den Zuschauern liefen Schauer über den Rücken. Dann war der Tanz zu Ende, die Halle tobte. Es gab kein Halten mehr, das Publikum raste vor Begeisterung. Bislang wurden schon alle Tänze begeistert beklatscht, jetzt aber überschlug sich die Stimmung.

Der Sprecher hatte ein Einsehen und begann schnell mit der Wertung. Die fünf Wertungsrichter setzten die geniale Darbietung der Kölner mit dreimal 1 und zweimal 2 auf den ersten Platz. Das Ergebnis von Oberhausen mit zweimal 1 und dreimal 2 ging im Jubel der Zuschauer unter. Meine Meinung: Ein Unentschieden wäre auch richtig gewesen; ein umgekehrtes Ergebnis ebenfalls, denn beide Mannschaften haben sich nichts getan bei der Präsentation, in ihrer Ausstrahlung und bei der Wirkung auf das Publikum.
Zur Preisverleihung traten acht glückliche Formationen an und nahmen die Pokale strahlend entgegen. Sie wurden überreicht von der Vizepräsidentin des Stadtsportbundes Oberhausen, Frau Heike Veenhues, und dem ersten Vorsitzenden des TSK Schwarz-Gold Oberhausen, Herrn Jürgen Graupe.

Dieser hervorragend herausgearbeitete zweite Platz war die Belohnung für Jahre unermüdlicher Vereinsarbeit. In einem persönlichen Gespräch meinte Jürgen Graupe zwar, der TSK wäre sein Hobby, er vermittelte aber mehr den Eindruck, es wäre Berufung.
Für alle, die den TSK Schwarz-Gold Oberhausen noch nicht kennen: Hier gibt es Kindertanzen, Video-Clip Dancing, die hier vorgestellte Lateinformation, Latin Kids, Cheerleading und Zumba. Sollten Sie sich angesprochen fühlen, Mitglieder vor und hinter der Bühne werden immer gebraucht. Mindestens für mich ging ein grandioser Pfingstsonntag zu Ende. Toi, toi, toi allen Tänzerinnen und Tänzern.

Ruhrstadt Region | Angelika Körber